Die richtige Würzung

Kräuter und Gewürze verleihen unserem Essen den besonderen Geschmack. Die Redewendung "Geschmäcker sind sehr verschieden" trifft bei der Würzung von Speisen in besonderem Maße zu: mag der Eine besonders scharfes Essen, so ist dem Anderen das Zusammenspiel verschiedener Kräuter besonders wichtig. Geprägt werden unsere Gewürz-Vorlieben durch Reisen und die Lust, Gewürze je nach Gusto neu auszuprobieren. Allerdings gilt die Devise: Während des Kochvorgangs öfter abschmecken und gegebenenfalls auch mal neue Gewürze oder Würz-Kombinationen auszuprobieren.

Ein paar Regeln gibt es allerdings, die Sie beachten sollten:
  • Gartenkräuter wie z.B. Petersilie, Schnittlauch, Dill, können großzügig verwendet werden, sollten aber in der Regel erst gegen Ende des Garvorganges an die Speisen gegeben werden.
  • Einige Kräuter, z.B. Beifuß, Bohnenkraut, Majoran, Liebstöckel, Rosmarin, entfalten ihre Würzkraft erst beim Mitgaren. Sie sollten vorsichtiger dosiert werden.
  • Gewürze werden meist von Anfang an bei der Zubereitung der Speisen mitverarbeitet.
  • Gewürze wie Paprika, Curry, Knoblauch und Chillies nicht in zu heißes Fett geben, da sie sich dann dunkel verfärben und bitter schmecken, Dünsten Sie das Gewürz lieber leicht an, damit sich das Aroma frei entfalten kann.
  • Beim Kochen sollten Sie das Gewürzprodukt in der Tüte, aus der Dose oder dem Glas möglichst nicht unmittelbar über den Kochtopf halten, da der aufsteigende Wasserdampf insbesondere bei gemahlenen Gewürzen zu Klumpenbildung führt. Das Gewürz lässt sich später schlechter streuen und damit ungenauer dosieren.